Der Nachwuchs nimmt mal wieder kein Blatt vor den Mund und die Eltern sind hin und her gerissen: Eigentlich ist’s ja gut, stets ehrlich zu sagen, was man denkt, aber der Ton macht nun mal die Musik. Nur: Wie bringe ich das dem Kind bei? Vielleicht am besten mit “Tom und die Schimpfwortpolizei”, dem neuen Buch von Philip Militz. Die Geschichte ist schnell erzählt: Tom sammelt Schimpfwörter und gibt auch gern mal Fluchkonzerte – bis irgendwann die Schimpfwortpolizei vor ihm steht. Ein Missverständnis animiert den Kleinen erst richtig loszulegen, bis dem Kommissar der Kragen platzt und alles, was dieser bislang an Kraftausdrücken gehört und runtergeschluckt hat, nur so aus ihm heraussprudelt und sich danach ausgesprochen erleichtert fühlt. Moral von der Geschicht’: Schimpfen schickt sich nicht – aber alles in sich hineinzufressen hilft genauso wenig. Der Ton macht die Musik. Das Besondere an diesem "zeitgemäßen Plädoyer fürs wohldosierte offene Wort" (Militz): Alle Schimpfwörter wurden phantasievoll gezeichnet. “Auch für Eltern ein echtes Fest, diese tollen Bilder zu übersetzen”, verspricht Militz, eigentlich Manager von Deutschlands Vorzeige-Drag-Queen Olivia Jones: "Ihre und die Wortgewalt meiner Tochter haben mich letztlich zu diesem Buch inspiriert". “Tom und die Schimpfwortpolizei” kostet 12,95 € und ist im renommierten Lappan Verlag erschienen, der auch die Uli Stein-Bücher publiziert. U. a. erhältlich bei
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