Hintergrund: Aufgrund des Glas-Verbots auf St. Pauli müssen Getränke, die außer Haus verzehrt werden, zu Stoßzeiten in »ungefährlichere« Behälter umgefüllt werden. Der Verbrauch von Einwegbechern ist deshalb auf dem Kiez besonders hoch. Das soll sich nun ändern. Jeder Pfandbecher spart bis zu 500 Einwegbecher. 30.000 Pfandbecher werden im ersten Rutsch produziert – und schon damit können künftig bis zu 15 Millionen Einwegbecher gespart werden. Und während übliche Einwegbecher meistens verbrannt werden, wird das ausgediente »Kiezpfand« zu 100% recycelt.
Außerdem sehen die Pfandbecher auch noch gut aus: Motive des Kiez-Künstlers Uli Pforr – Olivia Jones, Hans Albers und Domenica. Die Becher haben zunächst einen Pfandwert von 1 Euro und können bei allen teilnehmenden Gastro-Partnern wieder zurückgegeben werden. Und wer seinen Becher so schön findet, dass er ihn gar nicht mehr hergeben mag, kann ihn natürlich auch als kleines Souvenir behalten.
Als Pioniere hoffen wir, dass sich bald auch viele weitere Gastronomen und Gäste der Initiative anschließen. Oder mit Olivias Worten:
»So ein Pfandbecher ist ein kleiner Schritt für einen Gast, aber ein großer für St. Pauli, das Klima und die Umwelt. Wir zählen mit unseren Kieztouren, Bars und Clubs zu den Pionieren und hoffen, dass viele andere nachziehen. Mit Pfandbechern macht Feiern auf jeden Fall jetzt noch mehr Spaß.«
Die Testphase läuft zunächst sechs Monate. Bei Erfolg soll das Projekt nach und nach auf ganz St. Pauli ausgedehnt werden.